„Wir wollen Boateng sofort“

Dezember 23, 2008
FC-Manager Meier
„Wir wollen Boateng sofort“

Köln – Wende in der kölschen Transferplanung! Dass Ghanas Nationalspieler Derek Boateng (25) zum FC kommen sollte, war schon klar.

Doch nun will der Aufsteiger – wegen plötzlicher Konkurrenz von Standard Lüttich – den Transfer vorziehen – und hat Boatengs Noch-Verein Beitar Jerusalem ein Angebot für einen Winter-Transfer gemacht.

FC-Manager Michael Meier (59) bestätigt: „Es liegt jetzt an Beitar. Wir wollen Boateng sofort, um ihm Eingewöhnungszeit zu geben“.

Mit der Formkrise von Roda Antar hat der geplante Transfer angeblich nichts zu tun. Der würde sich auch einer neuen Konkurrenzsituation stellen, wie Berater Jürgen Toni Preuß erklärte: „Roda will seinen Vertrag beim FC erfüllen“.

Abstand genommen hat der FC von einer Verpflichtung des Linksverteidigers Dante von Standard Lüttich. Meier: „Der ist kein Thema!“

Anders als Schalke-Keeper Ralf Fährmann, der sich bis Anfang Januar Bedenkzeit erbeten hat…


Verrückter Sieg in Bochum

Dezember 13, 2008
13.12.08

Bochum – FC 1:2

Spielszene mit Jubel in Bochum

Der 1. FC Köln hat die Hinrunde mit einem 2:1(1:0)-Sieg gegen den VfL Bochum abgeschlossen. Vor 30.208 Zuschauern in Bochum brachte Kevin McKenna (44.) den FC eine Minute vor der Pause in Führung, Christoph Dabrowski (59.) glich kurz nach dem Wiederanpfiff aus. In einer Endphase, in der sowohl Pedro Geromel als auch Milivoje Novakovic die Gelb-Rote Karte sahen, erzielte der eingewechselte Mannaseh Ishiaku (87.) den umjubelten Siegtreffer.

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Vier Wechsel

Im Vergleich zum 1:2 gegen den Hamburger SV am vergangenen Wochenende wechselte FC-Trainer Christoph Daum auf vier Positionen. Für den gesperrten Petit, den kranken Pierre Wome sowie Roda Antar und Fabrice Ehret rückten Marvin Matip, Nemanja Vucicevic, Kevin McKenna und Sergiu Radu in die Startformation.

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Heimspiel-Atmosphäre

Das erste Ausrufe-Zeichen setzten die FC-Fans. Rund 10.000 Rot-Weiße fanden den Weg in den Ruhrpott und sorgten für ein weiteres gefühltes Heimspiel. Angetrieben von der kölschen Stimmung begann der FC aggressiv und sehr motiviert, große Chancen blieben jedoch zunächst auf beiden Seiten aus. Die beste Möglichkeit hatte Radu (11.), dem VfL-Keeper Philipp Heerwagen den Ball nach einer Flanke von Thomas Broich aber noch in letzter Sekunde wegschnappte.

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Pfosten rettet

In spannenden aber höhepunktarmen Folgeminuten wurde Bochum immer mutiger und erspielte sich mehr Ballbesitz. Gefährlich wurde es aber nur noch drei Mal: Zuerst köpfte Milivoje Novakovic (18.) nach einem Freistoß von Vucicevic knapp drüber, dann setzte Christoph Dabrowski ebenfalls einen Kopfball nach starker Vorarbeit von Joel Epalle am FC-Tor vorbei. Ein Raunen ging dann durchs Stadion, als sich Epalle in der 30. Minute auf der linken Außenbahn ein Herz nahm und den Ball aus rund 30 Metern per Aufsetzer an den rechten Pfosten hämmerte.

McKenna trifft

Mehr als ein Raunen gab es dann kurz vor dem Halbzeitpfiff. Thomas Broich wurde auf der linken Außenbahn gefoult und Miso Breckos Freistoß-Hereingabe köpfte McKenna (44.) mit einem perfekten Kopfball in den linken Winkel. Spätestens jetzt stand die rot-weiße „Stadionhälfte“ Kopf, und mit dem 1:0 ging es dann auch in die Pause.

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Der Ausgleich

So gut der FC aus der ersten Halbzeit rausgekommen war, so gut kam der VfL in die zweite rein. In der 54. Minute tauchte zunächst Marcin Miciel auf der rechten Seite auf und probierte es mit einem flachen Schuss. Nur vier Minuten später landete der Ball dann zum Ausgleich im Netz. Nach einem Epalle-Eckball von der rechten Seite kam Dabrowski (59.) in der Mitte zum Kopfball und machte das 1:1.

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Mondi hält

Dieser Treffer tat den Bochumern gut, sie bekamen jetzt neuen Schwung. Der FC kämpfte und bemühte sich, war jedoch in einigen Situationen etwas zu ungenau. Bochum wirkt in dieser Phase etwas zielstrebiger, kam aber auch nur zu einer weiteren guten Chance in der 62. Minute. Einen guten flachen Schuss von Epalle lenkte Faryd Mondragon aber noch mit den Fingerspitzen an den Außenpfosten.

Gelb-Rot für Geromel

Kurz nachdem der eingewechselte Fabrice Ehret (81.) für den FC die vielleicht beste Chance auf das 2:1 vergeben hatte – er scheiterte in guter Position am hereinrutschenden Marc Pfertzel – gab es den nächsten Schock für den FC. Pedro Geromel, bereits mit seiner fünften Gelben Karte der Saison verwarnt, sah am Bochumer Strafraum die Gelb-Rote Karte. Der FC spielte also jetzt nur noch zu zehnt.

Ishiaku trifft

Und die Endphase hatte es dann noch mal richtig in sich. Ehret fing gegen sehr weit aufgerückte Bochumer einen Ball am eigenen Strafraum ab und setzte zum Sprint an, um die Kugel nach einem missglückten Rückpassversuch des einzigen mithaltenden Abwehrspielers Marcel Maltritz, kurz vor dem Tor noch dem mitgelaufenen Manasseh Ishiaku (87.) aufzulegen, der nur noch zum 2:1 einschießen musste. Auch von der anschließenden Gelb-Roten Karte gegen Novakovic – er fiel im Strafraum, und der Schiedsrichter wertete es als Schwalbe – konnte die Stimmung der FC-Fans nicht mehr getrübt werden. Mit 22 Punkten und dem siebten Saisonsieg geht der FC in die Winterpause.

VfL Bochum: Fernandes – Pfertzel, Maltritz, Mavraj, Bönig (74. Grote)- Schröder – Freier, Epalle (78. Fuchs), Dabrowski – Sestak, Mieciel (58. Sinan)

1. FC Köln: Mondragon – McKenna, Geromel, Mohamad, Brecko – Matip, Pezzoni – Broich´(90. Nickenig), Vucicevic (70. Ehret)- Radu (82. Ishiaku), Novakovic

Tore: 0:1 McKenna (44.), 1:1 Dabrowskki (58.), 1:2 Ishiaku (87.)

Zuschauer: 30.208

Schiedsrichter: Drees

Gelbe Karten: Maltritz/

Gelb-Rote Karten: Geromel (83.), Novakovic (90.)


FC-Beben

Dezember 13, 2008

Daum wirft Spaltpilz Antar aus dem Kader!

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Von A. HAUBRICHS und M. KRÜCKEN

Köln – Erst die Gelb-Sperre von Petit. Und nun muss das FC-Mittelfeld einen weiteren Ausfall hinnehmen. Kurz vor dem Spiel am Samstag beim VfL Bochum flog Roda Antar aus dem Kader!

„Roda ist gegen Bochum nicht dabei. Und er weiß, warum“, sagte FC-Coach Christoph Daum dem EXPRESS. Der 28-Jährige, der bisher den Beweis seiner Erstliga-Tauglichkeit schuldig blieb und in dieser Saison noch ohne Torerfolg ist, trainierte unter der Woche aufreizend lässig. Dabei wollte Daum gerade aus Antar Leistung herauskitzeln: „Ich habe extra nachgelesen: Was habe ich mit ihm gemacht, als er uns im Saisonfinale zum Aufstieg schoss? Was habe ich ihm gesagt? Wie kann ich ihn locken? Aber ich weiß es derzeit nicht.“

Stattdessen registrierte der Coach, wie Antar seine Ansagen störte und die Übungen nicht korrekt absolvierte. Ein Spieler, dessen Ego laufend gestreichelt werden musste – der aber nur selten mit Leistung zurückzahlte. Zudem fiel Antar gegen Hamburg auf, als er erst Alex Silva vom Feld trat, um sich nach dem Kölner Tor mit den Fans anzulegen.

Am Freitag war dann das Fass übergelaufen. Zehn Minuten vor Trainingsschluss rief Daum dem lustlosen Antar zu, der als Spaltpilz in der Mannschaft gilt: „Wenn Du keine Lust hast, kannst du auch gehen!“

Wenige Minuten später brach Antar das Training ab. Die Konsequenz: Die Suspendierung! „Der Trainer hat ihn nach Hause geschickt“, bestätigt Manager Michael Meier. „Wir mussten mal ein Zeichen setzen. Ich hoffe, er nimmt sich das zu Herzen.“ Das können die Kollegen beobachten. Meier: „Zur Weihnachtsfeier am Abend erwarten wir ihn wieder bei der Mannschaft.“


Daum fordert Überlebungskampf

Dezember 11, 2008

Gegen Bochum

Von A. HAUBRICHS
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Köln – Am Geißbockheim ist die Anspannung vor dem Kellerduell gegen Bochum zu spüren.

Jeder weiß: Eine Niederlage – und der FC ist zurück im Abstiegskampf. Mit einem Sieg aber könnte man mit einem komfortablen Vorsprung Weihnachten feiern.

Und keiner weiß das besser als Starcoach Christoph Daum. „Am Samstag, das wird reiner Überlebenskampf“, ruft der 55-Jährige aus. „Jeder muss noch einmal alles abrufen, um da erfolgreich zu sein.“

Aber den FC-Trainer treibt die Sorge um, dass die letzten vier Niederlagen den Ernst der Lage noch nicht deutlich genug gemacht haben. „Vielleicht hätte eine Klatsche gut getan. Aber wir haben uns noch nie richtig verbrannt.“ Der Punkteabstand zu den Abstiegsrängen könnte einschläfernden Charakter haben.

„Vielleicht haben einige noch nicht tief genug in den Abgrund geschaut. Bis jetzt ist immer noch ein Geländer davor“, sagt Daum.

Aber er fordert trotzdem eine Reaktion „Wer hier von FC-Seite sich nicht noch mal voll reinhaut, wer nicht mit einer gehörigen Portion Wut ins Spiel reingeht, den verstehe ich nicht. Es gibt doch nichts Schöneres, als im Urlaub in der Sonne zu liegen und sich die Tabellen mit 22 Punkten anzuschauen!“


Brutalo-Foul von Roda Antar

Dezember 8, 2008

Nach 44 Sekunden (!)

Köln – Noch Minuten nach dem Brutalo-Tritt fletschte Alex Silva schmerzverzerrt die Zähne.

Schüttelte immer wieder den Kopf, während die HSV-Ärzte sich um ihn noch auf der Bank kümmerten. Und konnte sich einfach nicht erklären, was ihm da gerade passiert war…

Was für ein übles Foul! Erst 44 Sekunden (!) waren gespielt, da musste Silva auch schon wieder vom Platz. Verletzt – mit Verdacht auf Bänderriss! FC-Profi Roda Antar war übermotiviert gegen ihn eingestiegen und hatte ihn in Höhe der Mittellinie nach einem selbst verursachten Ballverlust umgetreten.

Ein Raunen ging durch die Arena. Da hatte Kölns Aufstiegsheld, der offenbar ein Zeichen setzen wollte, aber weit übers Ziel hinausgeschossen. Antar konnte von Glück sagen, dass es das erste Foul der Partie war. Im Lauf des Spiels hätte es sicher eine „Rudelbildung“ und einen Karton von Schiri Manuel Gräfe zur Folge gegeben.


Petric bestraft Schnarchnasen-FC

Dezember 8, 2008

1:2 gegen den HSV

Von ALEXANDER HAUBRICHS und MARKUS KRÜCKEN

Köln – Das Plakat mit den Weihnachtsgrüßen an die Fans hielt kaum einer hoch – und es wollte auch niemand sehen.

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Der 1. FC Köln rutscht nach der vierten Pleite in Folge mehr und mehr Richtung Keller. Advent, Advent, die Abwehr pennt!

Schnarchnasen-Anfälle in der Verteidigung kosteten beim 1:2 (0:2) gegen den Hamburger SV die Punkte und bringen den FC in Bochum unter Zugzwang.

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„Wir sind noch nirgendwo vorgeführt worden. Überall hatte man das Gefühl, das etwas drin war“, hatte FC-Coach Christoph Daum vor der Partie gegen den Hamburger SV gesagt. Könnt ihr haben, dachten sich offenbar die Gäste und beherrschten den FC 83 Minuten lang nach Belieben. Dabei hatte Daum unter der Woche minutiös die Fehler der Pleitenserie in vier Videositzungen aufgearbeit.

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Schwerpunkt eins: Verhalten nach individuellen Fehlern. Doch nach Kevin Pezzonis Fehlpass ging Miso Brecko nicht energisch zu Jansen, Pierre Womé ließ Mladen Petric im Rücken entkommen, Keeper Mondragon sah auch mies aus und es stand 0:1 (15.). Schnarchnasen, die erste!

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Schwerpunkt 2: Standardsituationen. Und auch hier hatten Daums Schüler nicht hingehört. Joris Mathijsen verlängert Piotr Trochowski Eckball, Mondy kann sich nicht entscheiden, Mohamad verliert den Zweikampf gegen Petric – und es steht 0:2 (31.). Schnarchnasen, die zweite! Das war auch der Halbzeitstand und so ging es mit einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabinen.

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Dabei hatten der FC giftig angefangen, gingen bis und über die Grenzen des Erlaubten. Und so gab es eine Großchance. Nach Rückpass von Mathijsen auf Keeper Frank Rost gab es indirekten Freistoß, aber Pierre Womé traf nur den angelegten Arm des holländischen HSV-Abwehrstars. „Schon in der Schülermannschaft lernt man, dass man den Ball richtig hoch schießt“, ärgerte sich Boss Wolfgang Overath auf der Tribüne.

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Und so übernahm der HSV das Kommando, erzielte ohne großen Aufwand zwei Treffer und steuerte mit tatkräftiger Hilfe der FC-Defensive dem Auswärtssieg entgegen.

Novakovics Anschlusstor ließ kurz vor Schluss noch einmal Hoffnung aufkommen. Mathijsen traf auf der Gegenseite nur die Latte, so dass die FC-Fans bis zum Schluss hoffen durften. Daum-Assistent Roland Koch: „Wir haben 19 Punkte und wollen in Bochum gewinnen. Dann hätten wir 22 Punkte. Das wäre in Ordnung.“ Das Danke-Plakat käme von Herzen. Aber auch Koch weiß: „Es gibt keinen Ersatz für Siege.“


„Boateng kommt zum FC“

Dezember 5, 2008

Lothar Matthäus
„Boateng kommt zum FC“
Köln – Der 1. FC Köln hat offenbar längst schon einen Neuzugang sicher. Der Mann heißt Derek Owusu Boateng.

Er ist 25 Jahre alt und spielt derzeit für den israelischen Klub Beitar Jerusalem, hat 19 Länderspiele für Ghana auf dem Konto.

EXPRESS fragte Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Trainer des israelischen Überraschungsklubs Netanya Tel Aviv.

Der Welt- und Europameister bestätigt: „Kölns Manager Michael Meier war in Jerusalem und hat den Spieler verpflichtet. Das ist hier in Israel bereits seit Wochen bekannt.“

Für Matthäus ist Boateng ein Knüller. „Der Junge ist seit zwei Jahren der beste Spieler Israels auf seiner Position. Boateng spielt im Mittelfeld, auf der Acht oder der Sechs. Er ist technisch äußerst versiert, hat einen ausgezeichneten Blick für den Mitspieler und kann ein Spiel lesen. Für mich steht fest: Er hat das Niveau, um in der Bundesliga zu spielen. Glückwunsch an den FC.“

Der Spieler sei bereits in der Winterpause für eine kleine Ablösesumme zu haben, sagt Matthäus. Denn Beitar Jerusalem habe zur Zeit finanzielle Probleme, der Klubbesitzer wolle den Kader ausdünnen.

Kölns Manager Michael Meier bestätigte nur, dass Boateng ein „sehr interessanter Spieler“ sei. Nach EXPRESS-Informationen hat sich Meier allerdings bereits die Kaufoption für den Super-Techniker, der für Ghana 2006 bei der WM in Deutschland mitmachen durfte, gesichert.


Bewegender Ümit-Besuch

Dezember 2, 2008

Nach dem Training

Bewegender Ümit-Besuch

Köln – Das ist ein echter Kapitän! Riesen-Geste von Ümit Özat (32): Der herzkanke FC-Star fühlt, dass seine Mannschaft ihn braucht.

Ümit herzt Adil Chihi.
Foto: Bopp

Und deshalb marschierte der Türke am Montag nach dem Training rüber zu den Kollegen auf den Rasen. Im schwarzen Anzug tippte Ümit im Flutlicht-Schein aufs Grün.

Die Sehnsucht auf den Platz zurückzukehren war spürbar, als er den Ball kurz am Fuß hatte. Dann nahm er die Jungs der Reihe nach in den Arm.

Sprach Adil Chihi, Kevin McKenna, Nema Vucicevic und Miso Brecko Mut zu. „Es ist überragend, wie der Junge kämpft“, lobte ihn FC-Boss Wolfgang Overath auf der Mitgliederversammlung letzte Woche. Doch Özat kämpft nicht nur für sich – das zeigte sein Besuch am Geißbockheim gestern!


FC ganz böse erwischt

Dezember 1, 2008
28.11.08 Quelle: 1.FC Köln

Hertha – FC 2:1

Spielszene des FC in Berlin

Der 1. FC Köln hat am 15. Spieltag im Freitagsspiel mit 1:2 (1:1) gegen Hertha BSC Berlin verloren. In der hart umkämpften Partie ging zunächst Berlin durch Gojko Kacar in Führung, bevor Milivoje Novakovic zum Ausgleich traf. Die Entscheidung brachte der eingewechselte Marko Pantelic kurz vor dem Ende.

Broich für Antar

FC-Trainer Christoph Daum stellte im Vergleich zum Spiel gegen die TSG Hoffenheim auf drei Positionen um. In seinem 4-4-2 System rückte Thomas Broich für Roda Antar ins Team, Fabrice Ehret ersetzte Nemanja Vucicevic und Miso Brecko kehrte nach abgesessener Gelbsperre für den Rot-gesperrten Kevin McKenna in die Mannschaft zurück.

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Nova versucht’s

In der 12. Minute kam es zur ersten brisanteren Strafraumszene, als Novakovic sich mit einem Volley versuchte, der von der Berliner Abwehr aber schnell entschärft werden konnte. Dann wurde aber die Hertha stärker. Zwei Minuten später wurde Faryd Mondragon das erste Mal geprüft, doch er war auf dem Posten. Kurz danach hatte dann Pedro Geromel großes Glück, als er beim Versuch eine Flanke von Andrej Voronin zu entschärfen, den Ball nur ganz knapp am eigenen Tor vorbeilenkte.

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Führungstreffer für Berlin

Weiter ging es wieder auf der anderen Seite, ein schön eingeleiteter Angriff von Novakovic und Fabrice Ehret wurde jedoch links, kurz vor dem Strafraum, gebremst. Und der Berliner Gegenschlag ließ nicht lange auf sich warten. Rund 24 Minuten waren gespielt, als Kacar auf Zuspiel von Andrej Voronin flach zum 1:0 für Berlin einschoss.

FC kämpft

Scheinbar unbeeindruckt von diesem Rückstand ging der FC sofort in die Offensive. In der 27. Minute hätte dann der Ausgleich fallen müssen: Brecko hämmerte einen Schuss aus gut 25 Metern an die Latte! Nach dem Abpraller versuchte Mohamad das Leder mit einem Fallrückzieher rein zu schießen, verfehlte das Ziel aber um wenige Meter. Nach zwei Freistoß-Möglichkeiten durch Petit in der 36. Und 38. Minute wurde der Fleiß des FC aber doch noch belohnt: In der Nachspielzeit beförderte Ehret den Ball von links in die Mitte, wo Novakovic am höchsten stieg und das Leder mit dem Kopf ins Netz beförderte.

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Temporeiche zweite Hälfte

Die zweite Hälfte begann dann ebenso temporeich wie die erste. Große Tormöglichkeiten blieben zwar zunächst aus, aber es war zu spüren, dass der FC seine Chance witterte. Nach zwei gefährlicheren Angriffen der Berliner, kam es in der 60. Minute zur ersten überzeugenden Großchance des FC in der zweiten Halbzeit. Adil Chihi kam nach einer Ablage von Novakovic im Strafraum in halbrechter Position frei zum Schuss – der Ball schaffte es aber nicht durch die kompakt stehende Abwehr der Berliner.

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Heißer Kampf

Die beiden Mannschaften lieferten sich danach einen harten Kampf, der sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Der FC wollte die drei Punkte, aber auch die Hertha war ständig gefährlich. In der 74. Minute holte Daum dann Adil Chihi vom Feld und brachte erstmals Manasseh Ishiaku, drei Minuten später folgte Sergiu Radu, der Ehret ersetzte.

Schock vor dem Ende

Der FC präsentierte sich weiterhin gut organisiert und konnte fast schon den Punktgewinn einplanen. Doch dann folgte der Schock. Der eingewechselte Marko Pantelic (86.) köpfte das Leder nach einer Ecke des ebenfalls eingewechselten Patrick Ebert ins FC-Netz und brachte die Kölschen damit um den schon sicher geglaubten Lohn für einen engagierten Auswärtsauftritt.

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Hertha BSC: Drobny – Chahed, Friedrich, Simunic, Stein – Dardai, Kacar – Nicu, Cicero (69. Pantelic) – Voronin (82. Domovchiyski), Raffael (83. Ebert)

1. FC Köln: Mondragon – Brecko, Geromel, Mohamad, Wome – Petit, Pezzoni – Broich, Ehret (78. Radu), Chihi (74. Ishiaku) – Novakovic

Tore: 1:0 Kacar (24.), 1:1 Novakovic (45.), 2:1 Pantelic (86.)

Zuschauer: 45.000

Schiedsrichter: Lutz Wagner

Gelbe Karten: – / Petit